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Stephenie Meyer
"Biss zum Morgengrauen"
Aus dem Englischen von Karsten Kredel
Carlsen Hamburg 2006
512 S.; 19,90 Euro

In dem Roman „Biss zum Morgengrauen“ ist Isabella Swan die Hauptperson. Normalerweise lebt sie seit der Trennung ihrer Eltern mit ihrer durchgedrehten hysterischen Mutter Renée im sonnenverwöhnten Phönix, während ihr Vater Chief Swan im trüben regnerischen Forks buchstäblich versauert. 
Isabella, von allen Bella genannt, bewegen unerklärliche Gründe ihr geliebtes Phönix zu verlassen und in das verhasste Forks zu ziehen. Hier baut Bella eine ganz andere Bindung zu ihrem Vater auf, obwohl er sich kein Stück verändert hat. An ihrer neuen Schule findet sie unerwartet schnell neue Freunde, jedoch sticht ihr jemand nicht nur durch seine atemberaubende Schönheit ins Auge, sondern auch durch den grundlos tiefe Abneigung, die Edward Cullen ihr gegenüber hegt. Seine täglich wechselnden Launen und Augenfarben verwirren Bella noch mehr. Doch spätestens als Edward ihr mit übermenschlichen Kräften das Leben rettet, beschließt sie, sich mit dem allseits gemiedenen Außenseiter und seiner Familie zu beschäftigen. Dabei findet sie heraus, dass Edward die gewonnene Nähe nicht ohne Grund widerwillig eingeht; er ist ein Vampir.
Bella zieht mit ihrem Duft unvermeidlich den für sie gefährlichen Edward an, welcher jeden Tag aufs Neue einen Kampf zwischen seinem Willen und seinen Instinkten durchleidet. Jedoch gibt Bella Edward nur allzu oft die Möglichkeit sie zu retten, da sie das Unglück anzieht wie das Licht die Motten. Als Edward nicht mehr anders kann, handelt er gegen jede Vernunft und weiht Bella in die wohlbehüteten Geheimnisse der Lebensweise, Geschichte und Leiden der Vampire ein, wobei sich viele Mythen um Vampire als große Irrtümer erweisen. 
Die Situation eskaliert, als ein sich von Menschenblut ernährender Vampir, auf Bella aufmerksam wird und sie schließlich bis ans andere Ende der Vereinigten Staaten jagt. Ein Wettlauf um Leben und Tod beginnt, wobei alle gewöhnlichen Vorstellungen von Liebe gesprengt werden. 
Das Buch erfüllt alle Klischees einer kitschigen Lovestory, jedoch verwandelt Stephenie Meyer das Hauptthema nicht in einen schmalztriefenden Groschenroman, sondern in ein interessantes und spannendes Buch über die unvorstellbare Kraft der Liebe, aber vor allem über Vampire, die wie normale Menschen unter uns leben. Anne Maria Seewitz, 16.04.2006

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