Peacock
hat eine Idee. Aber die verrät er nicht. Denn er hat
Angst, dass sie ihm geklaut wird. Damit er die Idee, die
er auf einer CD mit sich herumträgt, allerdings in die
Realität umsetzen zu können, fliegt er von Glasgow
nach Chicago, um den Haarnetz tragenden, als Helfer
angepriesenen Evil Bob zu treffen. Der weiß zwar keinen
Rat, ist aber auch von Peacocks Idee begeistert. Und so
machen sich die beiden in schräger „Big Lebowski“-Manier
auf den Weg quer durch Amerika, um jemanden zu suchen,
der ihnen bei der Verwirklichung der musikalischen Idee
hilft, sprich: unter einen alten Song ein paar moderne
Techno-Beats legt.
Die Roadnovel ist aus Peacocks Sicht erzählt, der
lakonisch, manchmal etwas wortkarg, vor allem aber zum
Schreien komisch von seinen Erlebnissen in den USA erzählt:
wie er wegen seines Englisch im Kauderwelsch-Amerika
Verständigungsprobleme hat, wie er mit Evil Bob eine
Sauftour nach der anderen veranstaltet und wie sich die
beiden als DJs einer In-Disco versuchen. Ein bisschen
Rock, etwas Schnulze und Sinatras „I did it my way“:
das ist die Mischung, mit der „Peacocks Manifest“
Kultstatus erreichen könnte. Aliki
Nassoufis
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